Drei Brücken kamen geflogen

Bauabschnitt 1 an der Schärdinger Straße fast abgeschlossen – Pflanzen und Beleuchtung fehlen noch

Von Verena Brandl – PNP

Neuhaus am Inn. Drei neue Brücken über den Neuhauser Ehebach entlang der Schärdinger Straße kamen in den vergangenen Tagen buchstäblich angeflogen. Mit einem Kran der Firma Meier Bau aus Rotthalmünster wurden die bei Kusser in Aicha v. Wald angefertigten Brücken angehoben und vor den Augen einiger Schaulustiger in die vorgesehenen Lücken versenkt. Damit ist der erste Bauabschnitt zur Erneuerung der Innlände fast abgeschlossen.

Drei Granitbrücken über Neuhauser Ehebach

„Wir bauen hier drei Granitbrücken ein, zwei Fußgängerbrücken und eine Radwegbrücke“, erklärte Edith Bauer von der Firma Meier Bau. Als zuständige Bauleiterin für die Baustelle Innlände beaufsichtigte sie die Installation der dritten Brücke am Mittwoch, die nun den Radweg entlang der Schärdinger Straße über den Ehebach führen soll. Die beiden Fußgängerbrücken entlang des Bachlaufs wurden bereits am Dienstag eingepasst. Sie erleichtern den Zugang zu einem Grundstück an der Innlände, auf welchem der geplante Turm mit Biergarten entstehen soll, sowie den Übergang vom Park- zum Sportplatz. Mit jeweils neun Tonnen Gewicht waren die beiden Fußgängerbrücken der zuletzt verlegten Radwegbrücke leicht unterlegen. Bauer informierte: „Die Radwegbrücke hat eine Länge von 9,60 Metern, eine Breite von drei Metern und ein Gewicht von circa 22 Tonnen.“

Erster Bauabschnitt an der Innlände geht zu Ende

Bürgermeister Stephan Dorn wohnte neben weiteren interessierten Bürgern der „Brückenflugaktion“ bei. Er freute sich sehr über den erfolgreichen Einbau der Radwegbrücke, denn: „Es ist ein großer erster Abschluss des ersten Bauabschnitts zur Neugestaltung der Innlände.“ Eine Baustelle, in deren Verlauf laut Dorn viel geschehen sei: Neben der Erneuerung der Schärdinger Straße wurden der Ehebach renaturiert, ein Fuß- und Radweg angelegt und der Parkplatz an der Alten Innbrücke neu gestaltet. „Im Nachgang werden noch Pflanzungen passieren und es kommt auch noch eine Beleuchtung für den Radweg“, erklärte Dorn weiter. Er gehe davon aus, dass der Ehebach im Frühjahr durch sowohl durch die geplanten Baumpflanzungen als auch aus eigener Kraft noch an Grün zulegen werde. Dann sei der erste Bauabschnitt vollkommen abgeschlossen und man könne sich dem nächsten Projekt widmen.

Vier Bauabschnitte für ein lebenswerteres Neuhaus

„Wir wollen uns weiterarbeiten bis zum Schloss“, so der Bürgermeister. In insgesamt vier Bauabschnitten solle Neuhaus lebenswerter und attraktiver gestaltet werden. Geplant seien neben Turm und Biergarten auch die Neugestaltung der Innlände sowie des Areals rund um das Schloss Neuhaus. Im Zuge dessen soll ein weiterer Abschnitt des Ehebachs renaturiert werden. Zudem werde die Straße entlang der Innlände nach hinten versetzt, um den Fußgängern eine Promenade direkt am Inn zu schaffen. Der Plan: Es soll ein Ort entstehen, an dem man in Ruhe den Blick zur Barockfassade des nahe gelegenen Schärding schweifen lassen kann, während man in naturnaher Umgebung Erholung findet. Dieser „ganz große Bauabschnitt“ auf dem Gelände am Inn werde Dorns Einschätzung zufolge zwar „erst 2027 gehen, weil wir relativ viele Genehmigungsverfahren haben“. Aber zum Beispiel die Neugestaltung des Motorikparks könne und wolle man schon früher in Angriff nehmen, zeigt sich der Bürgermeister optimistisch. „In der Summe wird’s eine ganz tolle Sache“, die viele Besucher anlocken soll.