Florian Wiederstein aus Haarbach belegte den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft

Haarbach. Die Handwerkskammer (HWK) Niederbayern-Oberpfalz feiert ihre jungen Spitzenhandwerker: Acht Gesellinnen und Gesellen aus Ostbayern belegten beim Bundesentscheid der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, Europas größtem Berufswettbewerb, Top-Platzierungen und gehören damit zu Deutschlands besten Nachwuchstalenten. So auch Florian Wiederstein aus Haarbach, der im Land-/Baumaschinenmechatroniker Handwerk den zweiten Platz belegte, nachdem er zuvor Landessieger in Bayern wurde. Seine Lehre absolvierte es bei der Josef Meier GmbH in Rotthalmünster.

„Unsere Bundespreisträger sind bereits in jungen Jahren gestandene Handwerkerpersönlichkeiten, die es mit ihren Spitzenleistungen geschafft haben, zu Deutschlands Besten zu gehören“,  sagte HWK-Präsident Dr. Georg Haber in seiner Festrede bei der Ehrungsveranstaltung in der Handwerkskammer Regensburg. „Unsere Nachwuchshandwerker können was. Sie reden nicht, sie machen.“ Die Preisträger repräsentierten die „Generation Z“ in herausragender Weise, betonte Haber weiter.

„Sie sind keinesfalls weniger leistungsorientiert als die Generationen vor ihnen. Im Gegenteil. Sie müssen Digitalisierung und Handwerkstraditionen unter einen Hut bringen, sie müssen mit Umweltverschmutzung, einer überalternden Gesellschaft und globalem Wettbewerb zurechtkommen.“ Gut ausgebildeten Gesellinnen und Gesellen stünden alle Türen offen, sie werden im Handwerk Karriere machen.“

Auch der stellvertretende HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt stellte den Leistungswillen und das Talent der Preisträger in den Mittelpunkt: „Sie beherrschen ihr Handwerk von der Pike auf, sie wollen sich weiterbilden und in Zukunft Verantwortung im eigenen Betrieb oder in Führungsaufgaben im Handwerk übernehmen – und ich habe nicht den leisesten Zweifel daran, dass Ihnen das auch gelingen wird.“

Hans Schmidt versprach, dass die HWK mit ihrem umfangreichen Fortbildungs- und Beratungsangebot allen jungen Handwerkern im Laufe ihres Berufslebens immer mit Rat und Tat zur Seite stehen werde: „Das gute Abschneiden unseres ostbayerischen Handwerkernachwuchses bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk macht uns stolz. Und es zeigt, dass unsere Ausbilder in den Betrieben und in unseren Bildungszentren eine hohe Ausbildungsqualität gewährleisten können.“

Die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ (DMH) ist in Deutschland und Europa einzigartig: In über 130 Gewerken messen sich in bis zu vier aufeinander aufbauenden Ebenen die besten Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung. Mehr als 3000 Jugendliche starten deutschlandweit in den Wettbewerb um den Bundestitel in ihrem Gewerk. Die DMH steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und wird – ebenso wie der Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gemeinsam mit der Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk ausgerichtet.

 

Bildunterschrift: Der Land- und Baumaschinenmechatroniker Florian Wiederstein (l.) freute sich zusammen mit seinem Ausbilder Hubert Kögl (r.) über die Auszeichnung der Handwerkskammer.