Spatenstich für künftiges VR-Quartier auf dem ehemaligen Postareal in der Aidenbacher Straße

Vilshofen.

Die „Alte Post“ wird zum neuen „VR-Quartier“. Am Donnerstag haben die drei Vorstandsmitglieder der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen zum Spatenstich gerufen für eine Investition, die weit und breit ihresgleichen sucht. An die 25 Millionen Euro will die Bank aufwenden, um bis Mitte 2025 an der Aidenbacher Straße auf 5550 Quadratmeter Grundstücksfläche ein viergeschossiges Geschäftshaus samt Tiefgarage errichten zu lassen. Rund 100 Gäste sind der Einladung gefolgt und es waren gar nicht genug Spaten da, so viele Personen wollten zum Erfolg beitragen. Bankvorstand Klaus Prähofer sagte mitten auf der Baustelle in etwa zehn Meter Tiefe, dass an dieser Stelle 85 Tiefgaragenstellplätze sowie im darüberliegenden Erdgeschoss und drei weiteren Stockwerken in den kommenden beiden Jahren etwa 4200 Quadratmeter Büro- und Geschäftsflächen entstehen sollen. Es gebe bereits mehrere potenzielle Mieter, doch seien noch genügend Flächen zur Vermietung vorhanden. Da noch keine Verträge unterschrieben seien, könne er die Nutzer aber nicht nennen, so Klaus Prähofer. Aber: Mietswohnungen werde es keine geben im VR-Quartier. Die Bank selbst wird sich auf etwa 1200 Quadratmeter auf allen Stockwerken mit ihren Beratungskräften verteilen, so Prähofer, rund 3000 Quadratmeter stehen für die Beschäftigten der gewerblichen Mieter bereit. Der Bankvorstand schätzt, dass mehr als 200 Männer und Frauen dort ihren neuen Arbeitsplatz finden werden.

Nicht mehr benötigt werden dann das alte Raiffeisenbank-Gebäude am Stadtplatz sowie das Beratungszentrum an der Aidenbacher Straße. Beide Immobilien sind bereits an einen auswärtigen Investor verkauft und postwendend zurückgemietet worden. Was nach 2025 damit geschieht, darüber konnte Klaus Prähofer keine Angaben machen; der Investor selbst ist noch nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Bleiben im Eigentum der Bank wird hingegen das frühere Volksbank-Gebäude am Stadtplatz 12, das künftig die Vilshofener Hauptstelle der bald mit der Rottaler Raiffeisenbank (Pocking) fusionierten Großbank werden wird. Eine Investition von schätzungsweise 25 Millionen Euro im Stadtgebiet kommt natürlich bei der Stadtspitze sehr gut an. Bürgermeister FlorianGams sprach von einem „großartigen Projekt“ mit Strahlkraft für die gesamte Region. Stellvertretender Landrat Hans Koller lobte die Entscheidung der Genossenschaftsbank als „klares Bekenntnis zum Standort Vilshofen“ und hob die innerörtliche und flächensparende Bauweise hervor. Zudem setze das Geldinstitut mit einer 160 kWp-Sonnenstromanlage samt Speicher und Wärmepumpen sowie dem Niedrigenergiestandard KfW 40 Maßstäbe für die Zukunft.

Bildunterschrift:

Es waren gar nicht so viele Spaten vorhanden wie hilfreiche Gäste beim Spatenstich in der Baugrube an der Aidenbacher Straße. Zum Baubeginn geladen hatten die Bankvorstandsmitglieder Christian Bumberger (6.v.l.), Martina Peña (8.v.l.) und Klaus Prähofer (10.v.l.).