Spatenstich zum Breitbandausbau in 29 Ortsteilen vom Vilstal bis nach Thundorf

Von Gabi Schwarzbözl

Galgweis. Start für einen weiteren Abschnitt des Breitbandausbaus in 29 Ortsteilen von Osterhofen: Dazu erfolgte am Dienstag der symbolische Spatenstich in Galgweis. Von diesem Förderprojekt können 1400 Haushalte profitieren. Rund 287 Kilometer Glasfaser sollen im Zuge dieses Bauabschnitts verlegt und 30 Verteiler aufgestellt werden, erläuterte Markus München, Regionalmanager der Telekom, der für die Kommunen zuständig ist.

Dabei handle es sich um „ein sehr, sehr großes Projekt“, das die Stadt Osterhofen 2023 ausgeschrieben hatte, 2024 erfolgte die Unterschrift für den vierten Vertrag, den Stadt und Telekom zum Breitbandausbau miteinander schlossen. Gefördert werde es über die Gigabit-Richtlinie des Freistaats Bayern, der 90 Prozent der Kosten übernimmt. Diese sind mit von 5 187 170 Euro veranschlagt. Für die Stadt Osterhofen verbleiben rund 500 000 Euro.

Der Spatenstich dazu erfolgte in Galgweis, entsprechend wird die Firma Meier, die für die Telekom die Bauarbeiten übernimmt, im Vorwahlbereich 08547 mit dem Breitbandausbau beginnen. Zunächst werden die Rohre für die Glasfaserkabel Richtung Göttersdorf und Oberndorf gelegt, dann geht es weiter Richtung Wallerfing in den Vorwahlbereich 09936, wo sich ebenfalls einige Osterhofener Anschlüsse befinden.

Nach der Winterpause soll in Thundorf und Moos mit der Vorwahl 09938 begonnen werden. Zum Abschluss erfolgt der Ausbau im Bereich Osterhofen mit 09932. Abgeschlossen werden soll die Maßnahme im kommenden Jahr, abhängig vomWetter.

Geschäftsleiter Markus Vierthaler merkte an, dass mit diesem Bauabschnitt Osterhofen noch immer nicht zu 100 Prozent mit Glasfaser versorgt sei: Es verblieben gut 800 Adressen in kleineren Ortschaften, die je nach Fördermöglichkeiten im Anschluss versorgt werden sollen. Allerdings bestehe dort auch bislang kein Mangel, es könne mit 100 MBit im Internet gesurft werden.

„Die Stadt Osterhofen hat schon immer eine Vorreiterrolle eingenommen“, lobte Regionalmanager Münch. Sie sei früh in den Glasfaser-Ausbau eingestiegen, da sie ja aus so vielen Ortsteilen bestehe. Bürgermeister Thomas Etschmann freute sich über den Start der Arbeiten: Schnelles Internet gehöre zum Leben dazu, privat und geschäftlich. „Es ist ein digitaler Standortvorteil und heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom“, sagte er. Glasfaser gewährleiste langfristig Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung und erhöhe den Wert einerImmobilie.

Etschmann ermutigte die Bürger, jetzt aktiv zu werden für einen Anschluss. Auch Regionalmanager Markus Münchbetonte, für einen kostenfreien Hausanschluss ans Glasfasernetz müssten die Eigentümer der Anwesen aktiv werden und ihre Zustimmung geben. Sie können sich bei der Telekom oder Fachmärkten entsprechend beraten zu lassen.

Folgende Ortsteile sind Teil dieses Projektabschnitts: Thundorf, Aicha-Süd, Haardorf-West und -Ost, Mühlham, Ruckasing, Niedermünchsdorf, Wisselsing-West, Kirchdorf, Raffelsdorf, Linzing, Obergessenbach, Holzapfelöd, Langenamming, Willing, Götterdorf-Nord, Absdorf, Galgweis, Oberndorf, Arbing-Nord, Gramling, Endlau, Schnelldorf, Eschlbach, Winklarn, Anning, Haarbach, Neuharbach, Glucking und Pöschlöd. Einige Ortsteile sind dabei geteilt, weil manche der dortigen Anschlüsse bereits eine Geschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde erreichen.